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Bewerben mit schlechten Noten

Was sind die Ausschlusskriterien für deinen Traumjob?



Fast alle Schüler/innen kennen den Prüfungsstress nur zu gut. Die ganze Nacht lernen und kurz vor der Prüfung noch einmal die Notizen durchgehen - dann beginnt der Zeitdruck. In 90 Minuten werden zu viele schwierige Fragen gestellt, was zu "nur" mittelmäßigen oder schlechten Noten führt.

Das passiert manchmal schon im Studium. Aber was bedeuten schlechte Noten auf Bewerbungsunterlagen? Ich zeige dir, wie du souverän mit diesem Thema umgehen kannst.


Welche Rolle spielen schlechte Noten bei der Einstellung?


Du hast gerade deinen Abschluss gemacht und willst sofort ins Berufsleben einsteigen? Du musst deine Bewerbung sorgfältig und individuell einreichen, inklusive Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen. Aber lassen die Noten auf deinem Zeugnis etwas zu wünschen übrig?


Zuerst die gute Nachricht: Nur 25 % der Unternehmen geben an, dass die Noten einer der wichtigsten Faktoren bei der Auswahl eines neuen Arbeitsplatzes sind. Das ist das Ergebnis einer Umfrage zum Thema Berufseinstieg. Noch wichtiger für Personalverantwortliche sind Informationen über die Qualitäten einer Person, ihre sozialen Fähigkeiten und ob der Bewerber zur Stelle und zur Unternehmenskultur passt. Das wird oft in einem Vorstellungsgespräch deutlich. Deshalb hier ein paar Tipps, wie du mit schlechten Noten in deiner Bewerbung umgehen kannst.


Schlechte Noten im Vorstellungsgespräch


Herzlichen Glückwunsch! Deine Bewerbung war erfolgreich. Du wurdest zu einem Vorstellungsgespräch bei dem Unternehmen eingeladen und hast damit den nächsten Schritt im Bewerbungsprozess gemacht. Aber was ist, wenn ein Personalverantwortlicher dich in einem persönlichen Gespräch fragt, warum deine Noten nicht gut sind? Da brauchst du nicht zu schwitzen oder auf deinem Stuhl zu zittern: Atme tief durch und antworte ehrlich, denn nur sehr wenige Schüler/innen erreichen gute Noten.


Ja, die Noten sind nicht gut, du bist wahrscheinlich auch nicht zufrieden mit ihnen - es ist okay, das zuzugeben.


Akademische Leistungen sind nicht schlecht, nur weil du ein paar Dinge in deinem Studium aufgeschnappt hast. Sei ehrlich und authentisch, sowohl in der Bewerbung als auch im Vorstellungsgespräch.


Allerdings ist es nicht angebracht, Professoren zu rechtfertigen und zu kritisieren. Verweise stattdessen auf Erfolge und gute Noten hin, betone deine Stärken und setze auf persönliche Berufserfahrungen, die dir in deiner beruflichen Position weiterhelfen.


Soft Skills und andere Qualifikationen


Unternehmen nehmen die Soft Skills von Arbeitssuchenden heute sehr ernst. Selbstständigkeit, Entschlossenheit und die Fähigkeit zur Zusammenarbeit stehen an erster Stelle. Diese Qualifikationen werden nicht in Prüfungen getestet und auch nicht während der schulischen Vorbereitung bewertet. Im besten Fall finden Personalverantwortliche sie im Lebenslauf oder Anschreiben eines Bewerbers. Ansonsten gibt die Bewerbung selbst nicht viel Aufschluss über sie, aber diese Stärken sind für deine Karriere von entscheidender Bedeutung.


Vergiss nicht, dass du zu einem persönlichen Gespräch eingeladen wirst. Das bedeutet, dass du trotz einiger schlechter Noten einen guten Eindruck hinterlassen hast und ein potenzieller Kandidat für die Stelle bist. Empathie und Interesse werden auf beiden Seiten geweckt. Jetzt ist es wichtig, die Korrespondenz zwischen dir und dem Unternehmen während des Vorstellungsgesprächs persönlich zu überprüfen. Informiere dich über deine Fähigkeiten und bewirb dich bei Stellen und Unternehmen, die zu deinen persönlichen Vorstellungen passen.


In manchen Fällen ist es eine gute Idee, während des Studiums ein Praktikum zu machen oder als Studierende/r Geld zu verdienen, um deine Fähigkeiten und Qualifikationen zu verbessern und das Interesse des Personalverantwortlichen auf deine praktische Erfahrung zu lenken.


Lies dir Stellenanzeigen immer genau durch, achte auf den Wortlaut der Unternehmensanforderungen und vergewissere dich, dass Beurteilungen eine zentrale Rolle im Auswahlverfahren eines Arbeitgebers spielen. Das erkennst du vor allem daran, ob von dir z.B. ein hervorragender Abschluss erwartet wird. Noten, ob schlecht oder nicht, sind für deine zukünftige Karriere weniger wichtig, denn es sind die praktischen Erfahrungen im Studium und im Job, die zählen.


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